Das Schwarze Auge
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Die Abenteuer von Hakim, Lynia, Tela und Ghor
 
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 Wenn Federn golden fallen - Teil 1 - Rahjawärts

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Ghor Nirrano
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BeitragThema: Wenn Federn golden fallen - Teil 1 - Rahjawärts   Wenn Federn golden fallen - Teil 1 - Rahjawärts EmptyMi Jan 29, 2014 5:52 pm

Wir trafen umgehend sämtliche Vorkehrungen um gleich am nächsten Tag in Richtung Rahja aufzubrechen zu können und es war für mich eine besondere Freude meinen neuen, schwarzen Shadif in Empfang zu nehmen. Eines musste man den Wüstenbastarden lassen, sie züchteten die besten Rösser in ganz Aventurien und beschlagen mit Hakims magischen Hufeisen, preschte er pfeilschnell über Wiesen und Felder. Der prächtig und elegante Hengst hatte mich zwar wieder ein kleines Vermögen gekostet, aber als Ehrenritter Gareths war es Zeit aus dem Schatten zu treten.  Stolz lenkte  ich den Hengst in meiner neuen schwarzen Rüstung durch das östliche Stadttor, welches wir ohne langes warten passieren konnten. Auch wenn ich Lynia und Tela grinsen sah, Hakim verstand mich durch und durch.

Unser Weg führte auf der äußerst belebten Reichsstraße in Richtung Wehrheim, ein Weg den ich mit Tela und der Reichsregentin bereits vor einem halben geritten war, dieses mal war Sumos Leib jedoch mit einem farbenfrohen Frühlingskleid bedeckt. Bunte Blumen begannen aus dem Boden zu sprießen, frisches und saftiges Gras streckte sich dem Himmelsfürsten entgegen und hellgrüne Blätter leuchteten unter einer immer höher stehenden Praiosscheibe und doch, das gewohnte Gefühl der Erneuerung und Unbeflecktheit wollte sich nicht so recht einstellen. Viele Tiere schienen unruhig, Menschen drängelten sich mürrisch die Reichsstraße entlang,  selbst die Luft wirkte abgestanden und das Wissen und die Erkenntnis der letzten Tage hinterließen einen fahlen Beigeschmack. Das Wiehern meines Shadifs  erinnerte mich daran, dass ich angehalten hatte und meine Gefährten bereits ein gutes Stück voraus ritten. Ein kleiner Junge am Wegesrand schaute mich aus kühlen, schwarzen Augen an und für einen Augenblick sah ich Angst und Traurigkeit in seinem Blick, dann  wandelte sich sein Anlitz zu einer dämonische Fratze die sich augenblicklich wieder in den kleinen Jungen verwandelte. Ich schloss für einen Moment die Augen, schüttelte mich und spürte wie sich meine Nackenhaare aufstellten, als ich sie wieder öffnete lächelte mich der Junge an, bevor er mit seinem Holzschwert dem Karren seines Vaters hinterher stürmte. Ich verharrte nachdenklich... beileibe, es braute sich etwas zusammen und es war an der Zeit  herauszufinden was. Ich zog meinen Umhang enger und trieb meinen Hengst an um zu den anderen aufzuschließen.

„Bei Praios! Wie könnt ihr es wagen? Dies ist eine Abgesandte der Reichsregentin! Nehmt gefälligst Haltung an!“ Nervös schauten sich die Bannstrahler an als ich ihnen das Schreiben Emers zeigte. „Seid ihr von seinem Licht bereits so geblendet, dass ihr Freund von Feind nicht mehr unterscheiden könnt?“ Sich immer und immer wieder bei Lynia entschuldigend gab mir der junge Bannstrahler das Schreiben zurück „... wir konnten ja nicht wissen... schwarze Robe... vorsichtig in diesen Zeiten...“ - „Dieses Verhalten ist inakzeptabel und nun schert euch bevor ich in Wehrheim Meldung machen werden!“ Mit weiteren Entschuldigungen auf den Lippen entfernte sich der Trupp wieder. Ich wusste, dass ich den jungen Diener Praios etwas zu hart angegangen hatte, aber ich wusste ebenfalls, dass es in solchen Zeiten dienlicher war, eher streng als nachsichtig zu sein. Der Ucuriat hatte angeblich den Weg in die Schwarze Sichel eingeschlagen und so lenkten wir nun ebenfalls unsere Pferde über die kleine Brücke eines reißenden Gebirgsbaches in die Ausläufer des Schiefergebirges
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