Das Schwarze Auge
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Die Abenteuer von Hakim, Lynia, Tela und Ghor
 
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 Die Befreiung der Burg Finstertann

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Ghor Nirrano
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BeitragThema: Die Befreiung der Burg Finstertann   Die Befreiung der Burg Finstertann EmptyMi Okt 09, 2013 5:17 pm

Leise und etwas unbeholfen bewegten sich die befreiten Gefangenen über den Burghof zur Waffenkammer. Ich konnte der Angst in ihren Augen entnehmen, dass es den meisten an Kampferfahrung mangelte, Erfahrung die man nicht mit einem Holzschwert und gebettet in einen Wams auf dem Übungsplatz sammeln konnte. Ihr Hauptmann war ein drahtiger, hochgewachsener Mann in den besten Jahren und er wusste an welchem Ende man ein Schwert anfassen musste. Während er die Waffen an seine Männer verteilte, schlichen Hakim und ich zum Gästeturm. Nun ja, eigentlich war das Wort „schleichen“ in Verbindung mit Hakim etwas schmeichelhaft gewählt, aber es war gut ihn an meiner Seite wissen, sollten wir auf mehr als einen Gegner stoßen. Ich hatte meinen Gedanken noch nicht zu Ende gedacht als Hakim auch schon die Treppe hinauf stolperte und den Wandbehang herunter riss um nicht zu stürzen. Ein großer Hammer zusammen mit Lynia, lag ihm einfach mehr im Blut. Oben hörten wir umgehend Geräusche und er schaute mich entschuldigend an als ihm bewusst wurde, dass es mit unserem Überraschungsmoment nun vorbei war. Vorsichtig betraten wir den Raum, sahen aber lediglich 3 leere Betten und eine offene Tür die auf den Wehrgang führte. Hakim, der sichtlich froh war nicht mehr leise sein zu müssen, stürmte hinterher. Vom Wehrgang aus würde es jedoch keine Fluchtmöglichkeit geben, somit rannte ich die Treppe wieder hinab um ihnen auf dem Burghof den Weg abzuschneiden.

Als ich den Gästeturm verließ kamen mir jedoch der Südländer mit seinen beiden Begleitern aus dem Stall bereits entgegen. Wild schnaubten ihre Pferde die morgendlich kühle Luft aus den Nüstern und galoppierten zum Tor. So sehr es den jungen Gardisten hier an Kampferfahrung mangelte, Mut hatten sie durchaus genug um sich mit ihren Piken den Reitern in den Weg zu stellen. Als die Pferde scheuten glitt der Südländer aus dem Sattel und schnappte sich den verdutzt drein schauenden Stalljungen der nun weinend um Hilfe flehte als der Schwarze ihm seinen Dolch an die Kehle hielt. „Genug jetzt! Lasst den Jungen gehen und senkt die Waffen!“ rief ich auf Brabaki, aber er schien mich nicht zu hören. Er war in eine Art Trance versunken, als er dem Jungen das Messer so fest gegen den Hals drückte, dass ein erster Blutstropfen über seine Haut rann, während seltsame Laute über seine Lippen kamen die ich nicht verstand. Verstehen brauchte ich sie auch nicht, denn von Lynia wusste ich, es war ein Magier und er war dabei einen Zauber zu wirken. Ich musste umgehend handeln und stürmte vor als sich einer seiner Leibwächter mir in den Weg stellte.

Ein leises sirren zerschnitt die Luft und ich hörte einen Pfeil dumpf in die Brust des Magiers schlagen der den unheimlichen Singsang unterbrach. Hakim stand auf dem Wehrgang und legte bereits einen weiteren Pfeil auf die Sehne seines Kristallbogens. Ein weiteres mal funktionierten wir wie eine Einheit und ich nütze diesen winzigen Augenblick der Ablenkung und stieß, unter dem Schwert abtauchend, meine beiden Haumesser tief in seine Seite und hatte Glück, dass beide Schneiden die ungeschützte Stelle direkt durchdrangen und mein Gegenüber glucksend und röchelnd zu Boden gehen lies. Kurz darauf durchschnitt ich die Kehle des am Boden liegenden Magiers, er würde nie wieder eines dieser verfluchten Worte sprechen.
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