Das Schwarze Auge
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Die Abenteuer von Hakim, Lynia, Tela und Ghor
 
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 Drei Tage in Gareth - der Plan der Schwesternschaft gegen Galotta

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Tela Reisigritt
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BeitragThema: Drei Tage in Gareth - der Plan der Schwesternschaft gegen Galotta   Drei Tage in Gareth - der Plan der Schwesternschaft gegen Galotta EmptySo Feb 09, 2014 8:32 pm

Die nächsten Absätze sind Spielerwissen und kein Charakterwissen. Selbst ihrer Freundin Lynia wird sich Tela in dieser Sache nicht anvertrauen, denn das Wissen um Flüche ist eines der bestgehüteten der hexischen Welt. Dass es sie gibt, ist der Gildenmagie bekannt, aber wie sie genau sie im Moment des Sprechens wirken, nicht, und es ist noch keinem Gildenmagier gelungen, sie zu kopieren oder zu reproduzieren.

In den drei kurzen Tagen in Gareth ersonnen Tela und die Schwestern einen Plan, Galotta zu schwächen. Sie wussten aus eigener Erfahrung und langer hexischer Tradition, dass Satuarische Flüche anders wirkten als die meisten Spruchzauber. Man stelle sich das Selbst des Gegenübers als einen Garten vor, der von einer Gartenmauer (der Magieresistenz) geschützt wird. Während die Zauber zuerst die hohe Mauer überwinden müssen, um ihre Wirkung im Garten der Seele zu tun, sind Flüche soetwas die Fußangel unter dem Gartentor, die den Bewohner des Gartens, der sich sicher wähnt, zu Fall bringen kann.

Tela hatte selbst bemerkt, dass im Falle Balphemors von Punin ein einfacher Fluch (der erste, den sie als junge Hexe gelernt hatte, und ein wirkungsschwacher noch dazu), problemlos gewirkt hatte. Sicher, bei einem Krieger von der Konstitution Hakims oder Ghors hätte sie eher Probleme gehabt, aber Balphemor war nicht der robusteste, und Galotta würde es auch nicht sein. Gildenmagier hatten eine Tendenz, sich allzusehr auf ihre arkanen Kräfte zu verlassen, so dass es auch bei Galotta vielleicht eine kleine Chance gab.

Tela wusste, dass sie oben auf der fliegenden Festung abgeschnitten sein würde von Sumus Kraft. Sie hatte es beizeiten versucht, im Fluge oder auf künstlichen Höhen zu zaubern, doch je schwächer der Kontakt zu Sumu war, desto schwieriger war es. Auf ihrem Stecken war es ihr noch nie gelungen, einen Zauber zu sprechen. Grundsätzlich war es möglich, aber es war so viel schwerer, dass sie sich bei ihren besten Zaubern fühlte wie am Anfang ihrer Ausbildung. Es war, als ob sie aus einem leeren Brunnen schöpfen musste.

Doch sie wusste auch, dass man Flüche auch an Objekte binden konnte. Es war eine fordernde Aufgabe, die sie sicher nicht allein in ausreichender Qualität würde bewerkstelligen können, und es musste einer ihrer mächtigeren Flüche sein. Ihr Hass auf Galotta war nach den Erlebnissen auf dem Mythraelsfeld jedoch so groß, dass sie sich nicht zurückhalten und alles in diesen Fluch legen würde. Die vielen Toten, die beiläufige Gnadenlosigkeit, die Pervertierung der von ihr geliebten Natur - alles war so falsch, dass sie fest entschlossen war, den Urheber dieser Schändung zurück in die Niederhöllen zu werfen, und sollte es ihr eigenes Leben kosten.

Es musste ein Fluch sein, der sofort wirkte, und der ihnen für den Moment einen Vorteil versprach. Ihr war klar, dass sie einen Meistermagus wie Galotta nicht würde töten können, und dass er Mittel und Wege finden würde, auch Hexenflüche zu brechen, ließe man ihm nur genug Zeit. Auch war ihr Repertoire an Flüchen sehr beschränkt. Es fiel ihr zwar leicht, sie zu lernen, aber sie war noch jung, und wollte sich ihre Lehrmeisterinnen auch als Vorbilder sorgsam aussuchen, denn allzu leicht wandte sich ein Fluch gegen einen selbst. Sie entschied sich für "Mit Blindheit schlagen" - er war anspruchsvoll und teuer, aber in den vielen Gesprächen mit Lynia war sie sicher, dass Gildenmagier ihres Augenlichts bedurften, um Zaubern zu können. Vielleicht würde dies den entscheidenden Vorteil bringen, den sie würden ausnutzen können.

Sie würde den Fluch selbst sprechen müssen, denn seine Kraft würde sich aus den Bildern speisen, die sich auf dem Mythraelsfeld für immer in ihr Wesen eingebrannt hatten. Und er würde sich aus der Abneigung speisen, die sie schon immer, solange sie sich erinnern konnte, gegen alles Dämonische hatte. Doch er würde nicht auf Galotta beschränkt sein, denn Galotta war nur das übersteigerte Bild dessen, was passiert, wenn man mit einem Dämon einen Handel eingeht. Es würde ein Fluch sein, der jeden treffen sollte, der mit den Niederhöllen paktierte - aber auch nur diese, und niemanden, die es nicht taten, so böse und schlecht sie sonst auch sein mögen. Denn eins wusste Tela nach diesen Tagen sicher - wer den Niederhöllen die Pforten in diese Welt öffnete, musste gestraft werden.

Doch ein Fluch, so er denn dauerhaft wirken sollte, musst dem Verfluchten einen Ausweg lassen. Erst durch diesen Festpunkt bekam er seine wirkliche, dauerhafte Kraft, ähnlich wie ein Hebel, der auch einen festen Punkt benötigt, um die wirkende Kraft zu vervielfältigen. In ihrem Kopf formte sich der Satz, der den Kern dieses Fluches sein sollte: "Soll Blindheit Dich schlagen, bis Du Deinem dämonischen Pakt abschwörst!"

Eine ganze Nacht lang, vom letzten Licht des Abends bis zum ersten Licht des Tages wirkten sie, Hanni und Fey zu dritt an diesem Fluch. Sie legten ihn auf Hannis Jagdmesser, das sie vor Jahren von der alten Heidruna, der mächtigsten Hexe des Kosch, geschenkt bekommen hatte - ironischerweise als Dank dafür, Baron Dexter Nemrod in einem entscheidenden Moment an der Nase herumgeführt zu haben. Ihrer dreier Kraft reichte gerade aus, um den Fluch zu weben, doch es war Tela, die ihn mit einem Teil ihrer Seele dauerhaft in die Klinge und den Griff brannte. Jeder Dämonenbündler, der es berühren würde, würde von Blindheit geschlagen, sollte er nicht von überaus robuster Konstitution sein (Konstitutionsprobe je nach Meisterentscheid zwischen +10 und +13). Am Ende der Nacht schloss Hanni das Ritual mit den Worten: "Führe es gut, Teliana, es ist nun Deins".

Doch wie würden sie Galotta dazu bringen, es zu berühren? Würden sie überhaupt in seine Nähe kommen? Würde ein anderer Paktierer es zuerst berühren, vom Fluch getroffen und Galotta misstrauisch werden? Fey schlug vor, es mit weiblichen Reizen zu versuchen, hatten sie doch gehört, dass Galotta vor Jahren wohl kein Kostverächter war, was die magiebegabte Damenwelt anging. Hanni wiederum meinte, ein Schauspiel wäre gut, das Dexter Nemrod, den erklärten Feind aller Hexen Aventuriens, einschlösse. Vielleicht würde Galotta es der jungen Hexe ja abnehmen, wenn sie ihm voller Hass auf Nemrod die Treue schwor, und ihm als "Geschenk" die Klinge Heidrunas anbot.

Sie kamen zu keiner Lösung, außer der, dass Tela ihrer Intuition vertrauen und spontan würde entscheiden müssen. Vielleicht würde es von Vorteil sein, die magische Natur der Klinge zu verschleiern, doch das würde Tela erst kurz davor können, denn dieser Zauber war nicht Teil des permanenten Fluches und würde nur einige Stunden vorhalten. Dann aber würden selbst gezielte Erkenntniszauber ins Leere laufen.

Mit all der neuen Kleidung und Ausrüstung, die Tela sich in Gareth zulegte, fiel es ihren Gefährten anscheinend nicht auf, dass sie zusätzlich auch ein neues Jagdmesser trug.

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BeitragThema: Re: Drei Tage in Gareth - der Plan der Schwesternschaft gegen Galotta   Drei Tage in Gareth - der Plan der Schwesternschaft gegen Galotta EmptySo Feb 09, 2014 8:39 pm

Damit besitzt - vorbehaltlich Hubys allmächtiger Meisterzustimmung - Tela nun ein Jagdmesser, das Dämonenpaktierer erblinden lässt, wenn diese es berühren, gegenüber allen anderen jedoch nur ein ganz normales Jagdmesser ist.

Es hat ansonsten keine magischen Fähigkeiten. Sollte Tela darüber nachdenken, es zum Bannschwert zu machen, würde sie bis zum nächsten Neumond im Hesinde warten müssen. Und den "Zauberklinge Geisterspeer", der die Waffe "magisch" macht, beherrscht sie leider nicht.
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BeitragThema: Dein Neues Jagdmesser   Drei Tage in Gareth - der Plan der Schwesternschaft gegen Galotta EmptySo Feb 09, 2014 8:55 pm

Meinen Meisterlichen Segen hast du.

Es ist ja nicht so, dass du jeden Magier, aus versehen, mal eben mit deinem Jagdmesser berühren kannst, ohne dass du dir dafür mal einen wirklichen Rüffel einfängst und wenn du gegen einen Magier dein Messer ziehst, dann hat der Magier eh was falsch gemacht.

Oh, und nicht jeder Zauber benötigt Sicht als Komponente, aber es ist schwer, etwas zu berühren, wenn man es nicht sehen kann, außer natürlich sich selber und magische Hellsicht, wie der Oculus, sind davon ebenfalls nicht betroffen, es gibt eine Handvoll Magisch Aktiver, die auf diese Art und Weise ihre Blindheit kompensieren.

Aber trotz allem bleibt es ein Interessantes Artefakt, welches den Rahmen bestimmt nicht sprengt und daher auch kein Veto meinerseits benötigt.

Na dann, viel Spaß mit deinem Messer und ja, es passt einfach zu deiner Neuen Kleidung und gehört ja daher auch eigentlich dazu.

Huby
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BeitragThema: Re: Drei Tage in Gareth - der Plan der Schwesternschaft gegen Galotta   Drei Tage in Gareth - der Plan der Schwesternschaft gegen Galotta EmptySo Feb 09, 2014 10:02 pm

Es ist ja auch nicht so gedacht, dass Tela rumläuft und jeden Passanten auf Paktiererei testet. Aber wie du sagst, sollte der akute Verdacht bestehen, dass es sich um einen Paktierer handelt, wird sie sicher keine Gnade kennen. Zum Beispiel, wenn wie in der Scharzen Sichel geschehen, Söldlinge aus den Schwarzen Landen versuchen, wider besseres militärisches Wissen Körperkontakt mit ihr oder ihren Gefährten zu suchen. Ich gehe davon aus, dass sie sich im Gespräch mit Lynia und der Schwesternschaft schlau gemacht hat, was die Borbaradianer angeht. Natürlich sind nicht alle Magiewirker in den Schwarzen Landen Paktierer, aber andererseits gibt es ja auch viele, die wie ein Teil unserer Söldlinge, als Paktgeschenk den Borbaradianismus erhalten haben. Die Klinge ist sicher nicht übermächtig, aber bei Telas körperkontaktbetontem Kampfstil herrscht mit der Klinge vielleicht soetwas wie Waffengleichheit.

Was Telas Charakterentwicklung angeht: Ich überlege tatsächlich, ob ich nicht ein paar Vorurteile "umschichte", also weg von "Männer, Adlige, Geweihte", von denen ich ja inzwischen ein relativ differenziertes Bild gewonnen habe, hin zu "Dämonenbeschwörern". Nach dem "kleinen Zwischenfall" auf dem Mythraelsfeld könnte ich mir gut vorstellen, dass Tela selbst Lynia eins auf die Nase geben würde, würde sie versuchen, einen Dämonen zu beschwören. Ein Opus Magnum des Weltenbrandes geht an einer jungen Hexe nicht vorbei, ohne Spuren zu hinterlassen. In den gemeinsamen Gesprächen kann Lynia deutlich heraushören, dass der Schritt vom Beschwören auch eines niederen Dämons hin zum Paktieren in Telas Augen kein großer ist - und Lynia kann sie auch nicht vom Gegenteil überzeugen.

Die neue Kleidung (Lederharnisch) ist von ihr nur für die Schlacht erworben worden. Ich glaube nicht, dass sie sie dauerhaft tragen wird, zumindest nicht, wenn es nicht in die Schwarzen Lande geht. Eventuell wird sie auf Reisen nun eine Lederweste tragen, die den Rumpf schützt, aber wohl auch nur, wenn es wieder in den Norden gehen soll, da es im Süden zu heiß dafür ist. Ihre Kleidung soll auf keinen Fall kriegerisch wirken, sondern sich lediglich an der Obergrenze dessen bewegen, was man für eine allein reisende Frau oder eine Wildnisläuferin gemeinhin für sinnvoll und üblich hält.

Das Jagdmesser ist ein schönes, aber einfaches Exemplar mit einem Griff aus Hirschhorn und einer schlanken, qualitativ hochwertigen Klinge.

Regeltechnisch habe ich sowohl Neugier als auch Rachsucht um einen Punkt gesenkt - ich denke, es war bei Letzterem lehrreich, den Untergang eines "Rachegott"-Paktieres mitzuerleben.
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Lynia
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BeitragThema: Neuausrichtung   Drei Tage in Gareth - der Plan der Schwesternschaft gegen Galotta EmptyMo Feb 10, 2014 11:14 am

Da ich bei Lynia ebenfalls, sowohl auf Grund der Geschichte als auch der Entwicklung und ein wenig auch der Spielbarkeit geschuldet, ein paar Punkte in den Nachteilen, wobei paar etwas untertrieben ist, umgeschichtet habe, ist es natürlich kein Problem, wenn du ebenfalls ein paar Punkte hin und her schiebst.
Der Charakter soll ja Spaß machen und irgendwie stimmig bleiben, also vielleicht nicht unbedingt plötzlich aus Rachsucht Brünstigkeit machen, weil ja das Ende der Welt ansteht und man von Liebe laaaang vielleicht doch mehr hat als von Rache, die sich ja eh bald erledigt hat.

Ansonsten viel Spaß und Freie Hand.
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