“Penetrizzel Tiefenblick”
Mit diesem Zauber kann ich durch feste Materie schauen.
Äh, ja, damit kann ich mich an eine Mauer stellen und durch die Mauer in den dahinter liegenden Raum schauen. Äh, nein, auf der anderen Seite bekommt man davon nichts mit, außer es wirkt gerade in diesem Augenblick ein Magier auf der anderen Seite eine Occulus und bemerkt mich. Soweit ich weiß ist der Zauber nur auf einen Selbst anwendbar. Vielleicht ist ein Meister dieses Spruches in der Lage auch anderen zu ermöglichen durch feste Materie zu schauen, aber so gut kann ich den Spruch nicht. Die zu durchblickende Dicke ergibt sich aus dem Material und dem Aufwand an Kraft. Manche Metalle behindern den Fluss der Kraft mehr als andere und machen es daher schwerer durch sie zu blicken, aber für eine normale Mauer reicht es eigentlich immer ohne Probleme.
Um den Zauber zu wirken muss ich meine Stirn gegen das zu durchblickende Objekt legen und mich auf die Zaubermatrix konzentrieren.
Ich beherrsche den Zauber noch nicht, aber bin doch schon ein gutes Stück über die Grundlagen hinaus in ihm bewandert.
Der Zauber selbst ist in wenigen Sekunden gewirkt, wobei auch hier gilt, je dicker das Objekt desto länger braucht man. Wie lange genau? Hm, für eine normale Wand braucht man ungefähr zwei Atemzüge bis man die andere Seite sieht. Äh, nein, ich kann den Zauber wirklich nicht gut genug, dass ich ihn auf andere wirken könnte.
Der Zauber ist erstaunlich billig. Er braucht nur einen Bruchteil meiner Kraft, eine normale Wand von ungefähr einem Spann dicke braucht ungefähr ein Zehntel meiner Kraft. Auch hier gilt, desto dicker desto höher der Kraftaufwand, wobei dieser stellenweise auch vom Material noch modifiziert wird.
Der Zauber wirkt wie schon erwähnt nur auf mich selbst und die Sichttiefe, mit welcher ich das Objekt durchdringe richtete sich nach dem Kraftaufwand beziehungsweise bis ich eben das Hindernis durchdrungen habe.
Der Zauber hält nicht wirklich lange. Desto besser man den Zauber kann, desto länger hält er an. Bei mir ist das zurzeit im Schnitt etwa eine halbe Minute.
“Pentagramma Sphärenbann”
Der Pentagramma ist eine mächtigsten universellen Formeln zur Vertreibung von Sphärenwesen aller Art. Ich kann damit beschworene Wesen zurück in ihre Heimatebene schicken und ihre derische Existenz, zumindest bis das nächste mal beschworen werden, beenden. Wobei man auch erwähnen muss, dass es umso schwerer wird ein Wesen zu bannen umso machtvoller es ist. Einen niederen Dämonen oder einen Elementaren Diener bannt man eben einfach leichter als einen Vielgehörnten oder einen Dschinn. Aber es gibt ein paar Hilfreiche Möglichkeiten, welche das bannen leichter machen.
Um den Zauber zu wirken muss ich ein Pentagramm auf den Boden zeichnen und mich dabei auf die Formel und das zu bannende Wesen konzentrieren und wenn das Pentagramm fertig ist die Formel sprechen.
Ich kann den Zauber schon etwas besser als die Grundlagen.
Das Pentagramm zeichnen und sich auf das Wesen einstimmen dauert ungefähr eine halbe Minute, je nach äußeren Umständen. Die wenigsten Wesen lassen einen in Ruhe wenn ihnen klar wird, was man vorhat. Aber zum Glück bringen nur die mächtigsten Wesen solch ein Verständnis mit.
Der Aufwand an Kraft richtet sich natürlich auch an der Mächtigkeit des zu bannenden Wesens. Ich habe gelernt, beziehungsweise errechnet, dass ich vermutlich, wenn alle Zauber gelingen, in der Lage bin damit drei Niedere Dämonen zu bannen, oder zwei gehörnte Dämonen und dabei hätte ich noch etwas Kraft übrig.
Das zu bannende Wesen muss sich in einem Umkreis von Sieben Schritt um das Pentagramm herum befinden, wenn man den Zauber wirkt. Man kann aber durchaus auch erst das Pentagramm zeichnen und dann das Wesen in seine Nähe locken, bevor man den Zauber wirkt.
Der Zauber wirkt dann aber augenblicklich und wenn er gelingt ist das Wesen gebannt und seine derische Existenz bleibt zerstört bis er eben neu beschworen wird.
“Plumbumbarum schwerer Arm”
Diesen Zauber habe ich mir selber beigebracht, da er nicht zum offiziellen Ausbildungskanon an der Akademie gehört. Aber die Möglichkeit ein Tier vom Angreifen oder zumindest vom weiterkämpfen abzuhalten hörte sich zu großartig an. Aber er hat ja gleich beim ersten mal wo ich ihn gebraucht hätte überhaupt nicht funktioniert.
Wenn er gelingt soll der Zauber die Angriffskraft eines Widersachers senken. Desto besser man den Zauber kann desto gravierender die Senkung der Angriffsfähigkeit und Geschwindigkeit. Eigentlich soll das bei wilden Tieren, so hat es mir zumindest der Elf der mir diesen Spruch beigebracht hat erklärt, dafür sorgen dass sie desorientiert den Kampf abbrechen. Ja, wie auch immer, ich erzähl mal lieber weiter. Ich kenne noch einen Zauber mit P und ist eh schon später als ich erhofft hatte.
Um den Zauber zu wirken muss ich mit den gespreizten Fingern meiner rechten Hand oder meinem Zauberstab auf das Ziel zeigen und die Formel sprechen.
Ich kann den Zauber schon besser als die Grundlagen und hab ihn auch nach dem Fehlschlag mit den Wölfen weiter gelernt, vielleicht lag es ja auch einfach daran.
Der Zauber ist innerhalb weniger Sekunden gewirkt, eigentlich wirklich nur so lange bis man das Ziel anvisiert und sich darauf konzentriert hat während man die Formel spricht.
Der Zauber hat einen Grundaufwand an Kraft, der ungefähr einem Zehntel meiner Kraft entspricht, aber man muss für jeden Gegner noch zusätzlich Kraft aufwenden, aber die Kosten hierfür sind geringer und man kann ohne Probleme mehrere Gegner gleichzeitig verzaubern.
Das oder die Ziele müssen mindestens Sieben Schritt nah sein, wobei alles unter Sieben Schritt keine Rolle spielt. Es hilft also nichts besonders nahe an einen Gegner heranzukommen.
Der Zauber hält ungefähr eine Handvoll Angriffe, aber eigentlich hab ich ihn ja dafür gelernt, dass ich mit ihm wilde Tiere in die Fluch treiben kann und da ist es ja eher unerheblich wie lange der Zauber hält, da so sein Tier seinen Fluchtdrang ohne triftigen Grund nicht mehr unterdrückt.
Wie auch immer, bleibt noch ein Zauber.
“Psychostabilis”
Der Psychostabilis ist eigentlich ein Schutzzauber und wird an der Akademie gelehrt um den eigenen Geist vor schwierigen Beschwörungen oder Gesprächen mit Elfen oder Angehörigen anderer Akademien zu stärken. Er erhöht das Selbstbewusstsein und die Integrität der körperlichen Aura. Ich sollte ihn öfter auf mich selbst wirken? Hm, ich wüsste nicht, warum ich beständig meine Magieresistenz erhöhen sollte, wenn jemand mir böses will kann er mich ja auch genauso gut einfach angreifen, oder? Nun, wie auch immer, der Zauber sorgt letztlich dafür, dass man gegen magische Beeinflussung eine höhere Resistenz besitzt.
Um den Zauber zu wirken muss ich mich oder die zu verzaubernde Person an den Schläfen reiben und die Formel murmeln.
Ich kann den Zauber schon besser als die Grundlagen.
Der Zauber selber ist in wenigen Sekunden gewirkt.
Er kostet mich gut ein Fünftel meiner Kraft und verbraucht zusätzlich für jede Handvoll Minuten, die er wirken soll ebenfalls einen Funken Kraft. Also alleine das wäre schon ein Grund, den Zauber nicht einfach aufs geradewohl zu wirken, sondern seinen Einsatz wohl zu überlegen.
Ich muss die zu verzaubernde Person natürlich direkt berühren.
Die Wirkungsdauer muss man beim wirken des Zaubers festlegen, da sich ja auch der Aufwand an Kraft danach richtet. Dafür gibt es keine Verbindung zwischen dem Magier und der verzauberten Person mehr. Aber wie gesagt, pro Handvoll Minuten, die der Zauber halten soll muss man nur einen kleinen Teil Kraft aufwenden und wenn man die Grundkosten aufgebracht hat kann man auch gleich noch Kraft investieren, damit der Schutz auch über ein längeres Gespräch wirkt. Aber alles zusammen ist der Zauber dann doch so aufwendig, dass ein tägliches wirken über mehr als drei oder vier Tage nicht möglich ist.
So, so spät hätte es eigentlich nicht werden sollen. Da wird der Tanz der Mada für heute wohl ausfallen, aber zumindest das Nachtgebet muss drin sein.
Ich wünsche euch eine ruhige Nacht und möge Boron euch geruhsam schlafen lassen.
