Das Schwarze Auge
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Die Abenteuer von Hakim, Lynia, Tela und Ghor
 
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 Gareth – die Schlacht in den Wolken – Teil 10: Atempause, 29. Peraine

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Tela Reisigritt
Erzmagus
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BeitragThema: Gareth – die Schlacht in den Wolken – Teil 10: Atempause, 29. Peraine   Gareth – die Schlacht in den Wolken – Teil 10: Atempause,  29. Peraine EmptySo Jun 08, 2014 12:33 pm

Als sie wieder zu sich kam, lag sie angelehnt an eine kühle Wand in der Nekropole. Ghor hatte sich über sie gebeugt, und im Hintergrund erklang die Stimme Ludalf von Wertlingens. „Ist er wirklich weg?“, fragte sie. Ghor nickte. Tela setzte sich auf und befreite sich von dem Umhang, den man über sie gebreitet hatte. Ghor hockte sich neben sie. Gedankenverloren hielt er den Stab des Vergessens in seinen Händen. „Es ist nur noch ein Stück Holz. Boron hat im Kampf meine Hand geführt. Der Stab hat den Schmerz von tausenden von Seelen in die Kreatur ergossen. Doch es hat ihn nur vertrieben, nicht vernichtet. Und nun spüre ich Boron nicht mehr.“ Er wog den Stab in seinen Händen. Tela erkannte den Zweifel auf dem Gesicht ihres Gefährten. Die Entrückung, die er während des Kampfes erlebt hatte, und die Leere, die sie jetzt zurückließ. „Emer?“ fragte sie. „Im Bauch des Drachen, tot oder lebendig, aber weit weit von hier.“

Die Lebensgeister kehrten wieder in sie zurück. Sie drückte Ghor an sich. „Gut, dass Du noch da bist!“

Einige Minuten später hatten sie sich mit den übrigen Anwesenden des Rates der Helden ausgetauscht. Ludalf von Wertlingen würde nach dem Adler und den übrigen Helden schicken, damit sie so bald wie möglich in Richtung der fliegenden Festung abheben könnten. Tela war nicht wohl bei diesem Gedanken, denn der Feind war ihnen trotz der Hilfe der Hexen in der Luft deutlich überlegen. Wären sie erst einmal aus der Reichweite der eigenen Geschütze, würden sie sich allein gegen Irrhalken, Gargylen und Karakilim zur Wehr setzen müssen. Und Grauschnauz‘ scharfe Katzenaugen hatten noch eine ganze Menge Flugwesen erspäht, die sich noch in der Höhe neben der Festung aufhielten. Sie hatte Grauschnauz losgeschickt, um Lynia und Hakim zu benachrichtigen. Ihm würde es schneller gelingen als Ludalfs Männern, und diese würden sicher auch anderswo nötiger gebraucht.

Sie erinnerte sich an ihre eigene Aufgabe, und zog sich mit einer gemurmelten Entschuldigung zurück. Ghor verspürte wohl auch das Bedürfnis nach ein wenig Zeit für sich, wohl für eine Zwiesprache mit seinem Gott, dem er zuvor auf eine besondere Weise näher gekommen war. Tela suchte sich einen abgelegenen Raum, dessen Zweck sie nicht kannte, und schloss die Tür. Sie legte das Jagdmesser vor sich hin und begann, sich auf die 17 Aspekte der Heimlichkeit zu konzentrieren. Ob es am geweihten Boden lag, oder daran, dass sie noch zu aufgewühlt war, aber den Zauber, der ihr sonst immer fehlerfrei von der Hand ging, musste sie ein zweites Mal sprechen, bevor er gelang. Sie betrachtete das Jagdmesser. Dann sprach sie selbst einen Erkenntniszauber. Nichts. Trotz des innewohnenden Fluches hob es sich nicht von der magischen Hintergrundstrahlung ab. Sie wusste, dass es selbst mit gezielten Analysezaubern fast unmöglich sein würde, die innewohnende Magie innerhalb der nächsten Stunden zu entdecken. Ob es auch Galotta täuschen würde - sie wusste es nicht, aber mehr konnte sie nicht tun.

Zufrieden erhob sie sich. Dann blieb nur noch eins zu tun. Sie stach sich mit der Spitze des Messers in den Unterarm und bestrich verschiedene Körperteile mit dem Tropfen Blut aus der Wunde. Sie fragte sich, wie es der Totengott aufnahm, wenn sie sich hier, in seinem Tempel, für Galotta, den Feind der Zwölfgötter, hübsch machte. Aber sie hoffte, dass sie nach dem Kampf mit Rhazazzor noch etwas bei ihm gut hätte.
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