Das Schwarze Auge
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Die Abenteuer von Hakim, Lynia, Tela und Ghor
 
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 Praios (die Grausamen Wahrheiten gegenüber einem alten Mann)

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Lynia
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BeitragThema: Praios (die Grausamen Wahrheiten gegenüber einem alten Mann)   Praios (die Grausamen Wahrheiten gegenüber einem alten Mann) EmptyDo Okt 04, 2012 12:33 am

Auf einer Bank neben einer Sonnenuhr saß ein alter Mann, der sich euch freundlich als Luigio vorstellte. Beim Blick auf die Sonnenuhr war klar, dass hier muss der Platz für das Amulett des Praios sein, die Frage war nur, wie?
Luigio bat, dass man sich doch zu ihm setzen solle, und sich vielleicht ein wenig mit ihm unterhalten könne. In Ermangelung von Alternativen und der Aussicht auf ein paar Minuten Pause ohne Monster und Gebete folgte man dieser Aufforderung.
Luigio nutzte die Gelegenheit der Gesellschaft um ein Gespräch anzufangen:
Da wir ja offensichtlich von außerhalb des Klosters kamen wollte er wissen, was es den Neues aus seiner Heimatstadt Bosparan zu berichten gäbe? Eine Frage, die euch irgendwie merkwürdig vorkam. Eine Stadt namens Bosparan? Ja, es wurde wohl manchmal die Zeitrechnung nach Bosparan benutzt, meistens in Gelehrtenkreisen, was euren Blick unweigerlich zu Lynia gleiten ließ, aber nach implizierte ja irgendwie die Tatsache, dass es dieses Bosparan vielleicht nicht mehr gab, immerhin hattet ihr, außer eben in dem Zusammenhang der Zeitrechnung, nie davon gehört. Lynia merkte diese Blicke sehr wohl und flüsterte leise, dass diese Stadt vor über 1000 Jahren vernichtet worden war, da sie die Hauptstadt des sogenannten Alten Reiches war, welches damals von eben dieser Hela-Horas regiert worden war, als… Als sie eure Blicke bemerkte erkannte sie rot werdend, dass sie wohl gerade eben mal wieder in eine ihre Erklärungen abgeschweift war. Euren Hinweis, dass sie diejenige war, welche dem alten Mann, aber vielleicht nicht ganz so direkt und etwas beschönigt, seine Frage beantworten könnte ignorierte sie anfänglich ein wenig unbeholfen, bis ihr irgendwann klar wurde, dass ihr wohl nicht locker lassen würdet.
Also setzte sie sich neben Luigio und erklärte ihm, dass die Stadt Bosparan vor über 1000 Jahren durch ein Heer von, aus der Sicht der damaligen Herrschenden Macht, Aufständischen aus der Stadt Gareth angegriffen, eingenommen und beinahe bis auf den Erdboden geschliffen worden war. Ob sie eure entsetzten Gesichter nun bewusst ignorierte oder es, was ihr aber nicht glauben konntet, als kleine Art der Rache euch gegenüber sah, oder sie diese schlicht einfach nicht mitbekam, weil Luigio gleich seine nächste Frage stellte, wie es denn dann seiner Familie ergangen sei und ob sie ein zufriedenes Leben führe, blieb euch verschlossen. Aber diese Frage beantwortete sie genauso direkt und ehrlich. Luigios Familie war entweder damals direkt bei dem Angriff und den folgenden Tagen ums Leben gekommen oder irgendwann später, aber da das alles nun schon gut über 1000 Jahre zurück lag war seine Familie so oder so bestimmt schon tot. Verdammt, die Tatsache, dass Lynia euch nie belog hattet ihr irgendwie ein wenig auf die Gefühle Ihrerseits euch gegenüber zurückgeführt. Aber sie log wohl tatsächlich aus Überzeugung nicht.
Dass sie die Frage, ob ihr den hergekommen seid, um Hela-Horas zu würdigen klar verneinte war da schon irgendwie nicht mehr von Belang, stelltet ihr euch doch schon darauf ein, dass der alte Mann demnächst einfach vom Schlag getroffen von der Bank fallen würde. Dieser Gedanke verschärfte sich, als sie seine Frage, ob er den noch jemals einen schönen Sommermittag am Yaquir erleben wurde ebenfalls offen und ehrlich damit beantwortete, dass dies doch sehr unwahrscheinlich sei, da er bestenfalls eine Geistererscheinung in einer Art Traumwelt sei, welche…
Dem alten Mann und euch zum Schutze beendetet ihr ihre Ausführungen und erwartetet die Reaktionen des Mannes auf diese grausamen Wahrheiten. Aber diese bedankte sich für die offenen Worte und erklärte, dass Bruder Thalarion solchen Besuch angekündigt hatte. Da merkte er auf und erkundigte sich darüber, warum er den Bruder so lange nicht gesehen hatte und wie es ihm ergangen war. Sie antwortete ihm auch hier, diesmal direkt und ohne Aufforderung, aber auch ohne das ihr eingreifen konntet, Wahrheitsgetreu bis hin zu Details, die man nun wirklich nicht hätte erwähnen müssen.
Diese Nachrichten bestürzten den Alten und er wollte diese nicht glauben, zumindest nicht ohne einen klaren Beweis oder ein Zeichen offener Aufrichtigkeit. Die Überlegung, ihm zu erklären, dass Lynia wohl tatsächlich nie log, ein Umstand den sich insbesondere Ghor und Hakim merkten, nicht dass man deswegen mal irgendwann in Schwierigkeiten geriet, würde dem alten Mann vermutlich nicht genügen.
Praios war doch auch der Gott der Wahrheit. Also schwor sie auf das Amulett des Praios, dass ihre Worte der reinen, unverfälschten Wahrheit entsprachen, woraufhin dieses zu hell zu leuchten begann und der alte Mann auf Knien sich als der ehemalige Praiosgeweihte und Abt dieses Klosters zu erkennen gab.

Wie sieht / steht Lynia zu Praios?
Magie ist ein Geschenk der Götter und Praios hat ihrer Meinung nach, entgegen der weitläufigen Meinung, dass Magie diesem Gott ein Gräuel sei, die Ordnung in Form der Matrixen in die Magie einfließen lassen, welche aus der rohen, ungebändigten Kraft erst die eigentlichen Formen des Zaubers formten und diesen damit zur Wirkung brachten.
Als Nostrierin muss sie zugeben, kannte sie Praios nur, weil er eben zum Zwölfgötterkreis gehörte und eben noch als Namensgeber seines Auges, welches jeden Morgen am Horizont erschien um die Menschen auf dem Dererund bei ihrem Tageswerk zu beobachten, aber sonderliche Verehrung fand er nicht. Zumindest nicht mehr, als dem Götterfürsten nun mal zusteht.
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