Sie war offen entsetzt als sie das ganze Ausmaß der Verletzung Hakims entdeckte und setzte zu Erst zu einem innigen Gebet an Peraine an. Dann plötzlich war es, wie wenn irgendein Geist in sie Gefahren wäre. Mit klarer fester Stimme gab sie Anweisungen, bei der alleine schon der Tonfall jegliches Aufbegehren oder Missachten ihrer Befehle im Keim erstickte. Sie gab ihre Anweisungen in ruhiger sachlicher Tonlage, klar und völlig präzise um im nächsten Moment in einer Honigsüßen Stimme zu Hakim zu sprechen um diesen zu beruhigen, die nicht nur bei diesem Erwartungen auslösten, welche zu diesem Zeitpunkt bestimmt völlig fehl am Platze waren. Sie wechselte fließend zwischen diesen beiden Rollen hin und her, bis sie schließlich glaubte getan zu haben, was getan werden konnte.
Dass es sie völlig ausgelaugt hatte war ihr deutlich anzusehen und auch die nächsten Tage verbrachte sie jede freie Minute bei Hakim, begutachtete sein Bein, betete zu den Zwölfen und zu Peraine insbesondere. Sie nahm auch andere Aufgaben wahr, die man ihr zuteilte, wie immer ohne zu klagen, aber ansonsten war nichts mehr von ihrer unbändigen Neugier zu spüren, die sie sonst an den Tag legte. Die Tatsache, dass man nur wenige hundert Meter von diesem Geheimnisvollen Wald entfernt lagerte war für sie ebenso uninteressant wie die Gefahr für ihre Aufzeichnungen, als es zu regnen anfing und ihr Rucksack im Freien liegen blieb.
Als klar war, dass Hakim über dem Berg war und auch sein Bein nicht verlieren würde brach sie offen in Tränen aus und weinte sich an Telas Schulter Minutenlang aus.
Von diesem Moment an war ihr Verhalten Hakim gegenüber wieder genauso kameradschaftlich freundlich wie die Wochen zuvor und den Honigtonfall verwendete sie leider auch nicht mehr.